Am Ostermontag, 21. April 2025 ist unser Heiliger Vater, Papst Franziskus, im Alter von 88 Jahren verstorben. Wir beten am Mittwoch, 23. April 2025 um 18.30 Uhr den Rosenkranz und gedenken Papst Franziskus in der Abendmesse um 19.00 Uhr.
Papst Franziskus hat die Weltkirche mit seiner Einfachheit, seiner Nähe zu den Menschen und seinem Mut zur Veränderung geprägt. Als erster Papst aus Lateinamerika brachte er frischen Wind in die Kirche mit einem besonderen Blick auf die Armen, die Bewahrung der Schöpfung und die Hoffnung auf Frieden.
Er war nicht nur der Bischof von Rom. Er war nicht nur das Oberhaupt der katholischen Kirche. Er war vor allem: Ein Hirte und ein Seelsorger:
- Einer, der den Stallgeruch seiner Herde nicht gescheut hat
- Einer, der nicht auf dem Thron sass, sondern auf dem Boden der Menschlichkeit.
- Einer, der sich selbst als "Sünder" bezeichnete – und gerade darin glaubwürdig war.
Er war ein Papst, der das Amt nicht als Macht verstand, sondern als Dienst. Er nannte sich „Diener der Diener Gottes und er lebte es. Als er 2013 das Papstamt annahm, war das keine Karriere, sondern ein Kreuz, das er auf sich nahm. Er ging an die Ränder der Gesellschaft – zu Geflüchteten, Obdachlosen und zu Gefangenen und in ihrer Mitte hat er Christus erkannt.
Sein Hirtenstab war kein Zeichen der Herrschaft, sondern der Nähe. Er wusste: Der gute Hirt geht den Schafen voraus.
Franziskus war ein Papst für die Völker, nicht für eine Elite, nicht für eine geschlossene Gemeinschaft, sondern für die Menschen dieser Welt, unabhängig von Herkunft, Glauben oder Lebensweise. Er sprach zu Herzen – nicht von oben herab, sondern von Mensch zu Mensch. Aber sein Blick ging weiter – weiter als diese Welt. Er sprach von der „Freude des Evangeliums“, nicht nur als eine Hoffnung für diese Zeit, sondern auch als eine Verheissung für das ewige Leben. Er hat uns eine Kirche hinterlassen, die verletzlich ist, aber lebendig, eine Kirche, die zuhört, eine Kirche, die hinausgeht, eine Kirche, die nicht sich selbst genügt, sondern sich selbst vergisst - aus Liebe.
Möge sein Leben für uns ein Beispiel sein. Möge sein Glaube uns inspirieren. Möge sein Hirtenherz in uns weiterleben.
Alle sind herzlich eingeladen mitzubeten.