Mit der Pfarreiwallfahrt haben wir das neue Pfarreijahr 2024/2025, welches wir unter das Thema „MITeinander und FÜReinander in Glaube, Hoffnung und Liebe“ stellen, begonnen.
Das Titelbild, gestaltet von Tanja Frick, stellt uns anschaulich vor Augen, worin das Jahresthema besteht. Die zwei Hände, die den Globus halten, repräsentieren die menschliche Zusammenarbeit und das Engagement. Es zeigt auch die globale Perspektive, dass wir alle gemeinsam die Verantwortung tragen, die Welt zu erhalten und sie zu einem besseren Ort zu machen. Es erinnert uns daran, dass unser Handeln globale Auswirkungen hat.
Das Kreuz steht für die Liebe und das Opfer für andere und das Herz erinnert uns daran, dass unsere Taten von Liebe geleitet sein sollten und, dass wir als Christen nicht nur für uns selbst leben, sondern auch für andere, getragen von Nächstenliebe und Solidarität. Denn die göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe, für die wir zum Beginn des Rosenkranzes immer beten, sind zentral im christlichen Glauben und bilden das Fundament für jede Gemeinschaft. Denn der Glaube verbindet uns mit Gott, die Hoffnung gibt uns eine Perspektive über das Irdische hinaus, und die Liebe ist das Band, das uns untereinander zusammenhält.
Glaube
Glaube ist das Vertrauen in Gottes Gegenwart und Wirken in unserem Leben. Er ist das Fundament, auf dem wir unser Leben aufbauen. Doch Glaube ist nicht nur etwas Persönliches, sondern er schafft Gemeinschaft. Wir glauben gemeinsam, wir beten gemeinsam, und wir feiern gemeinsam die Sakramente. Der Glaube vereint uns als Leib Christi.
Hoffnung
Die Hoffnung richtet unseren Blick auf die Zukunft, auf das ewige Leben und die Verheißungen Gottes. In Zeiten der Not und des Leids gibt uns die Hoffnung die Kraft, weiterzugehen. In der Gemeinschaft teilen wir diese Hoffnung miteinander, wir ermutigen uns gegenseitig und erinnern uns daran, dass unser Leben mehr ist als das, was wir hier auf Erden sehen.
Liebe
Die Liebe ist das größte dieser drei. Sie ist das Herzstück der christlichen Gemeinschaft. Ohne Liebe bleibt der Glaube leer und die Hoffnung ohne Kraft. Die Liebe befähigt uns, füreinander da zu sein, einander zu dienen und die Lasten des anderen zu tragen. In der Liebe spiegeln wir die Liebe wider, die Christus uns erwiesen hat.
Diese drei Tugenden sind nicht nur individuelle Werte, sondern auch kollektive Ziele, die das Miteinander und Füreinander in der Gemeinde prägen. Durch gegenseitige Ermutigung, aktives Zuhören und den Mut, gemeinsam neue Wege zu gehen, können diese Tugenden im Alltag verankert werden. Es geht darum, im Alltag füreinander einzustehen und die Liebe Christi durch Taten zu zeigen.
Das Bild zum Jahresthema vermittelt die wunderbare Botschaft, dass die Kirche ein Ort ist, wo Menschen sich gegenseitig unterstützen und füreinander da sind, unabhängig von Herkunft oder Status. Im Gebet und Gottesdienst wird diese Gemeinschaft gestärkt und gefestigt. Lasst uns in diesem Jahr besonders darauf achten, wie wir miteinander und füreinander leben können. Lassen uns einander im Glauben stärken, einander Hoffnung geben und in Liebe miteinander verbunden bleiben. Wenn wir so leben, wird unser „Ja“ zu Gott nicht nur ein persönliches Bekenntnis, sondern eine Einladung an die ganze Gemeinschaft, gemeinsam auf dem Weg des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe zu gehen. Denn das neue Pfarreijahr setzt in Zeichen der Hoffnung und des Zusammenhalts und lädt alle ein, aktiv mitzuwirken und die Gemeinschaft zu bereichern.
„Das grösste Übel, das wir unseren Menschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein“.
George Bernard Shaw